Pfarrkirche zum Heiligen Andreas

Gottesdienste und Meßfeier

Sonn- und Feiertag 08:45 Uhr
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Unsere Pfarrkirche ist dem Hl. Andreas geweiht und soll nach Überlieferung auf Initiative von Abt Andreas v. Stettheimer in den Jahres 1423 bis 1466 errichtet worden sein. Um 1800 wurden die beiden Seitenkapellen angebaut; 1812 erfolgte die Erhöhung des Glockenturmes auf 36 Meter.

Der Hochaltar wurde im Jahre 1755 errichtet. Die Tischlerarbeiten besorgte der Bildhauer Johannes Fortschegger aus Bad Mitterndorf; die Fassung (Bemalung) erfolgte durch Anton Pötschnick aus Admont. Das Altarbild, welches das Martyrium des Hl. Andreas darstellt, schuf der Kärntner Maler Josef Fromiller (1754), der sich durch ein Selbstporträt (rechts vom Andreaskreuz) verewigt hat.

Die Altarplastiken stammen aus der Hand des Barockbildhauers Josef Stammels aus Admont.

Links und rechts vom Tabernakel stehen die Figuren des Hl. Benedikt und Hl. Leonard, links außen der Hl. Georg und rechts außen der Hl. Martin. Im Obergeschoss des Hochaltares ist die zweite Ankunft Christi dargestellt. Am Hochaltar sind an der rechten und linken Säule je ein Engel mit Sinnbildern von Glaube und Hoffnung dargestellt. Der Tabernakel wurde 1864 durch Tischlermeister Johann Reiner erneuert und von Paul Madl aus Öblarn bemalt.

Der linke Seitenaltar ist ein Werk vom Bildhauer Fortschegger (1801). Das Altarbild des linken Seitenaltars zeigt „Unsere liebe Frau von der wundertätigen Medaille“, es wird flankiert von den Statuen der Hl. Barbara (links) und der Hl. Katharina (rechts). Im Obergeschoss des Altares ist das Rundbild mit der Darstellung Gottvaters.

Der rechte Seitenaltar, auch „Bruderschaftsaltar“ oder „Florianaltar“ zeigt im oberen Teil des Altarbildes den Hl. Florian, im unteren Teil ein Ortsbild von Öblarn im Bereiche der Pfarrkirche. Die Darstellung wird als die älteste Ortsansicht bezeichnet.

Im Obergeschoss des Altares ist ein Rundbild des Evangelisten Markus, links und rechts davon stehen die Figuren der beiden Salzburger Bischöfe Rupert und Virgilius.

Die Kanzel ist ebenfalls ein Werk des Bildhauers Johann Fortschegger (1862). Das Relief an der Kanzelbrüstung zeigt einen Bauer mit einem Säschaff, gemäß dem Gleichnis aus der Hl. Schrift, die Saat des Wortes Gottes. Dieses Gleichnis wird noch betont durch die Darstellung der vier Evangelisten an der Kanzelbrüstung und am Schalldeckel.

Im Presbyterium hinter dem Altar gehört das in die Wand eingemauerte Wappen Abt Andreas von Stettheimer, dem vermutlichen Erbauer der Kirche.

Rechts oberhalb der Sakristeitüre befindet sich ein mit einer Krone geschmücktes Ölbild, Maria darstellend, gemalt von Paul Madl.

Spätbarock ist die Holzplastik einer Marienkrönung, ebenfalls über der Sakristeitüre. Gleichzeitig datiert ist auch die Kreuzigungsgruppe am Chorscheidebogen.

An der linken Wand des Altarraumes befindet sich ein Grabstein für den Bergverweser Ferdinand Pacher (+ 1796). Ein zweiter Grabstein für den admontischen Verwalter in Gstatt, Mathias von Sirgnstain (+ 1663), befindet sich in der Mauer hinter der linken Seitenkapelle eingelassen.

Zum Bildschmuck im Kirchenschiff gehören die 14 josephinischen Kreuzwegstationen (1796) und die 12 großformatigen Apostelbilder aus dem 18. Jahrhundert.

Auf Holzpodesten sind an der Süd- und Nordwand des Kirchenschiffes die barocken Skulpturen der Hl. Virgilius, Sebastian, Antonius v. P., Rupert, Johannes d. T., Johannes v. Nep. und Anna Selbtritt gruppiert.